Motoriktraining

In der Regel ist im Menschen ein Entwicklungsprogramm angelegt, welches dazu führt, dass ein Kind sich drehen, krabbeln, laufen und seine Hände gezielt nutzen lernt.

Grob- und Feinmotorik

Man unterscheidet Grob- und Feinmotorik folgendermaßen. Grobmotorik beschreibt die größeren Gesamtbewegungen des Körpers z.B. beim Laufen, Springen, Hüpfen. Unter Feinmotorik wird in der Regel die präzise Koordination der Hände und die genaue Dosierung von Kraft und Druck verstanden.

Aber auch die Sprache, speziell die Mund- und Zungenmotorik, ist eine Form von Feinmotorik.

Die therapeutische Förderung und ein Training der Motorik ist nur in Ausnahmefällen notwendig.

Koordinationsstörungen – mögliche Ursache von Lerndefiziten

Grob- und feinmotorische Koordinationsprobleme können ursächlich für Lern- und Konzentrationsdefizite sein.

Eine bei Kindern beeinträchtigte oder verzögerte motorische Entwicklung, motorische Unruhe, ein beeinträchtigtes Körperschema kann zu Vermeidungstendenzen und schulischen Defiziten führen.

Manchmal sucht sich ein Kind durch ständige Stimulation des Gleichgewichtssinnes Informationen zur besseren Wahrnehmung seines Körpers. Nicht selten zeigen sich mangelnde Lernmotivation oder Stress, da das Kind trotz Bemühens nicht entsprechende Lernergebnisse erreicht.

Woran erkennt man Koordinationsstörungen?

Merkmale bei gestörtem Gleichgewicht können die Abneigung gegen Schaukeln und Drehbewegungen sein. Dazu gehören auch Höhenängste, Schwindelgefühle, Unsicherheiten im Gleichgewicht (z.B. beim Fahrrad fahren oder Balancieren).

Eine unsichere oder verkrampfte Stifthaltung können auch Anzeichen für Koordinationsstörungen sein, oft bestehen ein überhöhter Druck auf dem Stift und ein hoher Muskeltonus im ganzen Arm.

Unser Praxisangebot

Die genaue Beobachtung und ein gezieltes Training der motorischen Regulation werden von uns im Sinne der Sensorischen Integration durchgeführt.

Die Hemisphärenkoordination beschreibt die Zusammenarbeit der beiden Gehirnhälften. Sie kann mittels gezielter Motorikübungen und sogenannten mehrspurigen Trainings gefördert werden.

Unter dem Blickwinkel des Automatisierungstrainings unterstützen wir den Entwicklungs- und Trainingsprozesse Ihres Kindes mit unserem Wissen und Erfahrungen.

Eine Anleitung für ein häusliches Üben ist für uns selbstverständlich.

 

Funktionelle Übungsbehandlungen

Ergotherapie wird auch als Heilmittel bei sogenannten „motorisch-funktionellen“ Störungen verordnet. Dies können akute oder nicht ausreichend ausgeheilte Verletzungen z.B. der Hand oder der Finger sein wie z.B. Frakturen, Quetschungen, Kapselband-, Sehnenverletzungen, Nervenläsionen, Arthrose etc., sein.

Die Narbenbehandlung stellt dabei oft einen Schwerpunkt der Behandlung dar.

Auch rheumatische Erkrankungen, chronische Schmerzsyndrome, Morbus Sudeck oder Multiple Sklerose (MS) zählen zu den Behandlungsindikationen.

In der Therapie steht die bestmögliche Wiederherstellung verloren gegangener Funktionen oder das Erlernen von Kompensationsmechanismen im Vordergrund. Zudem die Verbesserung oder der Erhalt der Gelenkbeweglichkeit und der Kraftdosierung.

Ein Schwerpunkt in diesem Bereich stellt die Triggerpunkttherapie dar.

Wir bieten ein gezieltes und individuelles Behandlungsspektrum im Rahmen des funktionellen Trainings an und helfen Ihnen bei der Wiederherstellung oder Verbesserung Ihrer motorischen und Alltagskompetenzen.