Entspannungsverfahren

Präventionsangebote unserer Praxis

Autogenes Training

Autogenes Training ist in unserem Kulturkreis die am weitesten verbreitete Methode, durch mentale Konzentration und bestimmte Formeln zur Entspannung zu gelangen. Es wurde in den Zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts vom Berliner Nervenarzt Professor Johannes H. Schultz entwickelt.

Das Autogene Training ist keine Heilmethode sondern eine Hilfe zur Selbstentspannung. Autogenes Training kann jeder Mensch erlernen. Es geht darum, den Körper und die Seele in einen entspannten Zustand zu versetzen, um zum inneren Gleichgewicht und zur Ruhe (zurück) zu finden. Hierzu dienen die sogenannten Ruhe- Schwere- und Wärmeformeln.

Nach den Grundformeln wird die Vorstellung auf Atmung, Herz und Organe gelenkt. Die Übung endet immer mit der sogenannten Rückholung, um wieder klar, wach und frisch zu sein.

Gerade für Menschen, die sehr hohen Anforderungen ausgesetzt sind, ist es wichtig zwischendurch in wenigen Minuten völlig abzuschalten. Die Fähigkeit dies auf eigenen (gedanklichen) Befehl hin zu tun kann durch das Erlernen des Autogenen Trainings ermöglicht werden.

Laut vieler wissenschaftlicher Untersuchungen sind klare Erfolge des Autogenen Trainings bei erhöhtem Blutdruck, Asthma, Magenproblemen, Schlafstörungen, Angst bis hin zu depressiven Verstimmungen nachweisbar.

Auch bei Kindern kann die Konzentration auf den Körper dazu führen, ihre Ängste loszulassen, den Schulstress besser zu bewältigen und aus eigener Kraft zu entspannen. Den Kindern helfen Märchen und Bilder spielerisch dabei.

Progressive Muskelentspannung nach Jakobson (PMR)

Die Progressive Muskelentspannung nach Jakobson ist eine Selbstentspannungstechnik, welche durch gezielte Anspannung und Entspannung verschiedener Muskelgruppen im Körper zur mentalen Entspannung führt.

Die Übungen werden in einer bequemen Körperhaltung durchgeführt. Die Muskeln werden langsam angespannt und die Anspannung für einen Moment lang gehalten. Während der Anspannung kann ganz normal weitergeatmet werden. Die folgende Entspannungsphase sollte doppelt so lang wie die Zeit der Anspannung sein. Die Kopplung mit der Ausatmung verstärkt den Entspannungseffekt.

Für diese Form von Entspannungsübung sind täglich ca. 15 – 30 Minuten Zeit ausreichend.

Durch das langjährige Wissen um die positiven Wirkungen wird das Erlernen des Autogenen Trainings und der PMR von den Krankenkassen als Präventionsmaßnahme gefördert.